Klassische Isocyanat verarbeitende Industrien sind die Kunststoffbranche, die Automobilindustrie, die Bau- und Baustoffindustrie, die Textil- und Schuhindustrie die Möbelindustrie (Polsterschäume) und die Lackindustrie.
Isocyanate spielen eine wichtige Rolle als Härterkomponenten bei der Herstellung von 1K und 2K-Polyurethanen. Dabei kommen je nach Verwendung Stoffe mit zwei, drei oder mehr funktionellen Isocyanatgruppen zum Einsatz. Diese Kunststoffe zeichnen sich durch Zähigkeit, Flexibilität und Festigkeit aus und finden Anwendung in Dichtstoffen, Gießharzen, Schaumstoffen und anderen Produkten.
Es gibt zwei Haupttypen von Isocyanaten:
- Aromatische Isocyanate: Diese reagieren schneller mit der Polyol-Komponente und führen zu Materialien mit besseren mechanischen Eigenschaften. Allerdings neigen sie zur Vergilbung.
- Aliphatische und cycloaliphatische Isocyanate: Diese werden häufig für Anwendungen mit hohen Anforderungen an Licht- und Wetterbeständigkeit sowie Transparenz verwendet, z. B. bei Beschichtungsmaterialien im Außenbereich.
Zusätzlich kommen sogenannte Prepolymere als Härter zum Einsatz. Diese entstehen durch die Reaktion von Isocyanaten mit Polyolen im Unterschuss, wodurch Isocyanate mit erhöhter Molmasse, höherer Viskosität, geringerem Isocyanat-Gehalt und niedrigerem Dampfdruck entstehen.
Industriell hergestellte Isocyanate unterliegen der EU-Verordnung 2020/1149. Diese fordert, dass ab einem Gehalt von über 0,1% an Diisocyanaten, für Mitarbeiter, die mit solchen Substanzen umgehen, eine geeignete Schulung erfolgen muss. Eine Ausnahme hiervon bilden gereinigte, oligomere Hexamethylendiisocyanate (HDI Isocyanurate mit einem Diisocyanatgehalt von unter 0,1%), für die keine spezielle Schulungspflicht besteht.
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Weitere Informationen stellen wir Ihnen auf Anfrage gern zur Verfügung.
Nähere Auskunft bietet Ihnen die nachfolgende Website safe use Diisocyanates.