ISO-CAST® A2G
Gießharz für Abzweig- und Verbindungsmuffen
Unterliegt nicht der Schulungspflicht
ISO-CAST® A2G ist ein mineralisch gefülltes, kalthärtendes 2-Komponenten-Gießharz auf Basis funktionalisierter Kohlenwasserstoffharze. Die Masse wurde insbesondere für den Einsatz in Abzweig- und Verbindungsmuffen entwickelt. ISO-CAST® A2G vernetzt während der Aushärtung chemisch zu einem nicht versprödenden und unschmelzbaren Elastomer. Das ausgehärtete Material enthält keine Weichmacher. Es weist eine gute Haftung auf den meisten Untergründen auf (unterschiedliche Kunststoffe, Metalle, Keramik). Die Vergussmasse zeichnet sich durch eine gute Wärmeableitung aus. Ausgehärtete Produkte können zu Wartungs- oder Reparaturzwecken mit einem Messer wieder entfernt werden. Vergossene Elektrobauteile werden durch ausgeprägte Vibrationsdämpfung mechanisch optimal geschützt. Dieses Produkt unterliegt nicht der Isocyanat-Schulungspflicht.
ISO-CAST® A2G
Einsatzbereich
Entwickelt für den Einsatz in Abzweig- und Verbindungsmuffen.
Technische Daten
Harz
Farbe
Viskosität (25°C; rot.; 1 s-1)
Viskosität (25°C; rot.; 10 s-1)
Dichte (23°C)
Türkis
Ca. 35000 mPas
Ca. 12000 mPas
Ca. 1,63 g/cm³
Härter
Farbe
Viskosität (25°C; rot.; 1 s-1)
Viskosität (25°C; rot.; 10 s-1)
Dichte (23°C)
Gelb
Ca. 2800 mPas
Ca. 2700 mPas
Ca. 1,17 g/cm³
Mischung
Mischungsverhältnis Harz : Härter
Farbe
11:1 Gew.-teile
Blau-grün (andere Farben auf Anfrage)
Dichte (23oC)
Ca. 1,54 g/cm³
Topfzeit (23°C)
Gelzeit (23°C)
Ca. 15 min
Ca. 25 min
Mischviskosität (25°C; rot.; 1 s-1)
Mischviskosität (25°C; rot.; 10 s-1)
Ca. 20000 mPas
Ca. 9000 mPas
Durchschlagfestigkeit
Ca. 5 kV/mm
Ausgehärtetes Produkt
Mischungsverhältnis Harz : Härter
unter Standardhärtungsbedingung
11 : 1 Gew.-teile
(14 Tage 23°C / 50% rel. Lf.) falls nicht anders angegeben
Härte Shore A
(23°C; 14d RT 50% rel. Lf.)
Härte Shore A
(23°C; Ofenhärtung: 4hRT + 24h80°C)
Ca. 55
Ca. 60
Härte Shore D
(23°C; 14d RT 50% rel. Lf.)
Härte Shore D
(23°C; Ofenhärtung: 4hRT + 24h80°C)
Ca. 10
Ca. 11
Dauerhafte Temperaturbeständigkeit
Kurzzeitige Temperaturbeständigkeit
Ca. 120°C
Ca. 140°C
Glasübergangstemperatur (midset)
Ca. -50°C
Zugfestigkeit (5A Prüfkörper)
(2 mm Dicke; Geschw.: 10 mm/min; 23°C)
Bruchdehnung (5A Prüfkörper)
(2 mm Dicke; Geschw.: 10 mm/min; 23°C)
Ca. 0,90 N/mm2
Ca. 70%
Weiterreißwiderstand
(Einschnitt; Geschw.: 10 mm/min; 23°C)
Ca. 1,15 N/mm
Durchschlagfestigkeit
> 25 kV/mm
Dielektrischer Verlustfaktor tan δ (25°C; 50Hz)
< 0,01
Dielektrizitätszahl ε (25°C; 50Hz)
Ca. 3,00
Wärmeleitfähigkeit
Ca. 0,50 W/K×m
Wärmeausdehnungskoeffizient
Ca. 230×10-6 K-1
Kriechstromfestigkeit
KA 3c
Wasseraufnahme nach 28 Tagen
bei Wasserlagerung (23°C)
Ca. 1,60%
Wasserdampfpermeabilität
(75% rel. Lf.; 23°C; 1 mm Dicke)
Ca. 3,00×10-6 g/(Tag×mm2)
Lagerung und Transport
Gebinde trocken und luftdicht verschlossen bei 10 – 35°C lagern. Mindestens 12 Monate haltbar in original verschlossenen Gebinden bei genannten Bedingungen. Kurzzeitige Abweichungen bei Transport und Lagerung sind akzeptabel.
Reinigung
Um eine gute Haftung des Gießharzes zu gewährleisten, sollte der Kunde die Eignung der beteiligten Oberflächen individuell prüfen. Mögliche Vorbehandlungen wie Aufrauen (Kabel), Reinigung, Aktivierungsprozesse (Plasmaprozess) etc. sind ebenfalls zu berücksichtigen. Die Kontaktflächen sollten frei von Verschmutzungen wie Staub, Fett oder Wasser sein. Zur Reinigung empfehlen wir ISO-RC® Degreaser zur Wischentfettung oder ISO-RC® Flux-Off + ISO-RC® Spraywash zur Sprühentfettung (erhältlich in 400 ml Sprühdosen).
Verarbeitung
Harzgebinde gründlich aufrühren. Harz und Härter im angegebenen Mischungsverhältnis abwiegen und 1 – 3 Minuten (je nach Ansatzgröße und Verarbeitungszeit) unter langsamen Rühren vermischen (Luftblasen vermeiden). Die ideale Verarbeitungstemperatur ist 20 – 25°C. Generell ist bei tieferen Temperaturen die Aushärtung verzögert bzw. beschleunigt bei höheren Temperaturen. Bei Verwendung eines Doppelkammerbeutels Ecken gut ausstreichen und 3 Minuten kneten. Vor dem Verguss muss eine homogene, schlierenfreie Masse vorliegen. Anschließend sofort vergießen und das Rührgefäß nicht restentleeren. Eingerührte Luftblasen sind vor Ende der Verarbeitungszeit durch Evakuieren oder vorsichtiges Befächeln der Oberfläche mit einem Heißluftfön entfernbar. Ein maschineller Verguss ist ebenfalls möglich.
Über sicherheitsrelevante Produkteigenschaften informiert das EG-Sicherheitsdatenblatt.