Produkt

ISO-PUR® K2000H

Universelles Harz für den Elektronikverguss bis zu 10 kV.
Unterliegt nicht der Schulungspflicht

ISO-PUR® K2000H ist ein mineralisch gefülltes kalthärtendes 2-Komponenten-Gießharz auf Polyurethanbasis, insbesondere zum Verguss von Niederspannungs-Kabelgarnituren. Das hydrophobe Harz enthält Polyetherpolyole, Esterpolyole sowie nichtbrennbare Mineralien. ISO-PUR® K2000H ist halogen- und weichmacherfrei. Formkörper aus ISO-PUR® K2000H neigen nicht zur Versprödung. Die Masse besitzt gute Korrosionsschutzeigenschaften, eine gute Hydrolysebeständigkeit und ein hohes Haftvermögen auf Metall, Keramik und vielen Kunststoffen (PVC, PE, VPE). ISO-PUR® K2000H findet Anwendung in Kabelgarnituren bis 10 kV. Dieses Produkt unterliegt nicht der EU-Diisocyanat-Schulungsverordnung. ISO-PUR® K2000H ist RoHS konform gemäß den EU-Richtlinien 2011/65/EU („RoHS“) und 2015/863/EU („RoHS III“).

 

ISO-PUR® K2000H

Technische Daten

Harz

Farbe

Viskosität (25°C; rot.; 1 s-1)

Viskosität (25°C; rot.; 10 s-1)

Dichte (23oC)

Beige

Ca. 4500 mPas

Ca. 3000 mPas

Ca. 1,45 g/cm³

Härter

Farbe

Viskosität (25°C; rot.; 1 s-1)

Viskosität (25°C; rot.; 10 s-1)

Dichte (23oC)

Gelb

Ca. 2800 mPas

Ca. 2700 mPas

Ca. 1,17 g/cm³

Mischung

Mischungsverhältnis Harz : Härter

Farbe

3,2:1 Gew.-teile

Gelb (andere Farben auf Anfrage)

 Dichte (23oC)

Ca. 1,35 g/cm³

Topfzeit (23°C)

Zeit bis Klebfadenfrei (23°C)

Ca. 15 min 

Ca. 17 min

Mischviskosität (25°C; rot.; 1 s-1)

Mischviskosität (25°C; rot.; 10 s-1)

Ca. 5600 mPas

Ca. 2900 mPas

Durchschlagfestigkeit

Ca. 7 kV/mm

CO2-Abspaltung

bei Aushärtung unter Wassereinfluss

< 10 ml

Ausgehärtetes Produkt

Mischungsverhältnis Harz : Härter

unter Standardhärtungsbedingung

3,2 : 1 Gew.-teile

(14 Tage 23°C / 50% rel. Lf.) falls nicht anders angegeben

Kennbuchstabe nach VDE 0291 E 6/97

L-R-W

Physikalische Struktur

Blasenfrei, homogen

Härte Shore A

(23°C; 14d RT 50% rel. Lf.)

Härte Shore A

(23°C; Ofenhärtung: 4hRT + 24h80°C)

Ca. 88

 

Ca. 88

Härte Shore D

(23°C; 14d RT 50% rel. Lf.)

Härte Shore D

(23°C; Ofenhärtung: 4hRT + 24h80°C)

Ca. 35

 

Ca. 32

Dauerhafte Temperaturbeständigkeit

Kurzzeitige Temperaturbeständigkeit

Ca. 130°C

Ca. 180°C

Glasübergangstemperatur (midset)

Ca. -13°C

Zugfestigkeit (5A Prüfkörper)
(2 mm Dicke; Geschw.: 10 mm/min; 23°C)

Bruchdehnung (5A Prüfkörper)
(2 mm Dicke; Geschw.: 10 mm/min; 23°C)

Ca. 3,90 N/mm2
 

Ca. 38%

Weiterreißwiderstand
(Einschnitt; Geschw.: 10 mm/min; 23°C)

Ca. 2,80 N/mm

Durchschlagfestigkeit (VDE 0291 T 2)

Ca. 22 kV/mm

Wasseraufnahme nach 28 Tagen
bei Wasserlagerung (23°C)

Ca. 1,12%

Wasserdampfpermeabilität
(75% rel. Lf.; 23°C; 1 mm Dicke)

Ca. 2,70×10-6 g/(Tag×mm2)

Lagerung und Transport

Gebinde trocken und luftdicht verschlossen bei 10 – 35°C lagern. Mindestens 12 Monate haltbar in original verschlossenen Gebinden bei genannten Bedingungen. Kurzzeitige Abweichungen bei Transport und Lagerung sind akzeptabel.

Reinigung

Um eine gute Haftung des Gießharzes zu gewährleisten, sollte der Kunde die Eignung der beteiligten Oberflächen individuell prüfen. Mögliche Vor-behandlungen wie Aufrauen (Kabel), Reinigung, Aktivierungsprozesse (Plasmaprozess) etc. sind ebenfalls zu berücksichtigen. Die Kontaktflächen sollten frei von Verschmutzungen wie Staub, Fett oder Wasser sein. Zur Reinigung empfehlen wir ISO-RC® Degreaser zur Wischentfettung oder ISO-RC® Flux-Off + ISO-RC® Spraywash zur Sprühentfettung (erhältlich in 400 ml Sprühdosen).

Verarbeitung

Harzgebinde gründlich aufrühren. Harz und Härter im angegebenen Mischungsverhältnis abwiegen und 1 – 3 Minuten (je nach Ansatzgröße und Verarbeitungszeit) unter langsamem Rühren vermischen (Luftblasen vermeiden). Die ideale Verarbeitungstemperatur ist 20 – 25°C. Generell ist bei tieferen Temperaturen die Aushärtung verzögert bzw. beschleunigt bei höheren Temperaturen. Bei Verwendung eines Doppelkammerbeutels Ecken gut ausstreichen und 3 Minuten kneten. Vor dem Verguss muss eine homogene, schlierenfreie Masse vorliegen. Anschließend sofort vergießen und das Rührgefäß nicht restentleeren. Eingerührte Luftblasen sind vor Ende der Verarbeitungszeit durch Evakuieren oder vorsichtiges Befächeln der Oberfläche mit einem Heißluftfön entfernbar. Ein maschineller Verguss ist ebenfalls möglich.

Über sicherheitsrelevante Produkteigenschaften informiert das EG-Sicherheitsdatenblatt.